CARL ORFF

Carl Orff – Der Namenspatron unserer Schule


Carl Orff, wird am 10. Juli 1895 in München geboren und wächst in einer kulturell sehr interessierten Familie auf. Früh erhält er Musikunterricht und schreibt schon als Kind kleine Kompositionen und Theaterstücke. Bis zum Jahr 1914 studiert Orff an der Münchener Akademie für Tonkunst, die ihm (Zitat) „altväterlich“ vorkommt. Deshalb orientiert er sich einige Jahre seines kompositorischen Schaffens lieber am Stil vergangener Meister und sucht nach seinen eigenen Ausdrucksformen. Zunehmend interessiert sich Carl Orff auch für musikpädagogische Themen.

carl_orff_31924 ist er in München Mitbegründer der „Günther-Schule – Ausbildungsstätte vom Bund für freie und angewandte Bewegung e. V.“, die eine Einheit von Musik, Sprache, Tanz und Szene anstrebt. Von 1930 bis 1935 veröffentlicht Orff unter der Mitarbeit von Gunild Keetman und Dorothee Günther seine musikpädagogischen Ideen im so genannten „Orff- Schulwerk – Musik für Kinder“.

Mit der „Carmina burana“, einem späteren Welterfolg, findet Orff 1937 nach langer Suche seinen eigenen Kompositionsstil. Zitat (sinngemäß): „Alles, was ich bisher geschrieben habe, kann eingestampft werden. „Carmina burana“ ist mein „Opus I“. Im weiteren Verlauf seines Lebens schreibt er eine Vielzahl von Bühnenwerken für das Musiktheater. Einige Beispiele: „Die Kluge“, „Der Mond“, „Trionfi“, „Die Bernauerin“, „Astutuli“, „Ludus de nato infante mirificus – ein Weihnachtsspiel“, „Comoedia de Christi resurrectione – ein Osterspiel“, „Antigonae“, „Oedipus, der Tyrann“, „Prometheus“, „De temporum fine comoedia – Das Spiel vom Ende der Zeiten“.

Im Jahr 1948 schreibt Orff zusammen mit Gunild Keetman für den Bayerischen Rundfunk „Die Weihnachtsgeschichte“, 1961 übernimmt er die Leitung des neu gegründeten „Orff-Instituts“ in Salzburg. Während seiner letzten Lebensjahre arbeit er an der „Dokumentation“, einem Rückblick auf sein Schaffen. Am 29. März 1982 stirbt Carl Orff nach langer Krankheit in München und findet seine letzte Ruhestätte in der Klosterkirche Andechs.

Carl Orff, 1986, Foto:Klaus Redenbacher (Quelle: https://www.orff.de/fr/leben/kuenstlerisches-schaffen/musik.html)